Time out of Joint – Individuum gegen Geselschafft

Juni 30, 2009

,,Zeit aus den Fugen“ (Time out of joint) ist ein füheres Werk Dicks, aus dem Jahre 1959.

Ragle Gumm ist eine berühmte Persönlichkeit, denn er ist seit über drei Jahren Gewinner eines schwierigen Zeitungsquiz. Er bezieht sein Einkommen daraus, täglich zu errechnen, auf welchem der zahllosen Quiz-Felder das »grüne Männchen« als nächstes auftauchen wird. Ende der fünfziger Jahren lebt er zusammen mit seiner Schwester Margo, seinem Schwager Victor und seinem Neffen Sammy in einem recht komfortablen Haus. Doch irgendetwas stimmt mit dieser Welt nicht, sie ist einfach zu perfekt. Gemeinsam mit Victor und Sammy findet Ragle Anhaltspunkte dafür, dass die Realität von irgend jemandem manipuliert wird.Gegenstände lösen sich vor seinen Augen auf und er entdeckt Zeitschriften, die nicht aus der Zeit stammen können, in der er lebt. Er hört mit Hilfe einer Art Radio zufällig den Funkverkehr von unbekannten Personen mit, die in ihren Unterhaltungen Ragles Namen erwähnen und anscheinend alle über ihn Bescheid wissen. Ragle versucht, aus seiner Welt auszubrechen und findet in einem abgelegenen Haus mehrere Zeitschriften, die auf das Jahr 1997 datiert sind. Am Ende stellt sich heraus dass sich die Jahreszahl als tatsächlich heraus, des weiteren befindet sich die Erde in einem Krieg gegen den Mond, bzw. seine Kolonisten. Ragle Gumms Aufgabe ist es, die Ziele der Raketenangriffe vom Mond vorherzusehen. Seine Mitverantwortung für den Krieg führte zu einem Nervenzusammenbruch, weswegen man in eine künstliche Welt, eine extra für ihn erbaute Stadt im Stile der 1950er, die heile Welt seiner Kindheit verfrachtete und mit Hilfe des vermeintlichen Ratespiels weiter das Raketenabwehrsystem leiten lässt. Als er hinter die Verschwörung kommt, beschließt er sich den Mondkolonisten anzuschließen und lässt alles auf der Erde zurück.

 

Zeit aus den Fugen, kann als Parabel interpretiert werden, wie das einzelne Individuum von der Gesellschaft manipuliert wird. Für Ragle Gum, wird eine ganze künstliche Welt aufgebaut, um ihn dreht sich somit alles, es ist sein kleines Universum, nur liegt die Kontrolle über Dieses Universum nicht bei ihm. Füllt man sich nicht selbst oft wie der Mittelpunkt des Universums und hat nicht trotzdem auch das Gefühl, ihm und seinen Kräften hilflos ausgeliefert zu sein? Die erdrückenden Kräfte, die undurchsichtige, verdeckt agierende, manipulative Macht die einem beeinflusst und lenkt, diese Macht, könnte, in einer zugegeben etwas paranoid-extremen Art und Weise, wie sie aber einem Philip K. Dick ja bekannterweise nicht allzu fern lag, die Gesellschaft sein. Das einzelne Individuum wird, nach Dick, durch sie geprägt, geformt und für den kollektiven Zweck benutzt. Im Roman wird Ragle eben durch diese Gesellschaft in Beschlag gehalten und von der wirklichen Welt isoliert, da Dieser ihren weiteren Fortbestand sichern soll. Im Realfall könnte man beispielsweise den allgemeinen Wehrdienst als kollektive Prägung (Ausbildung zum Kämpfer) und Benutzung (Zweck der Landesverteidigung) anbringen. Natürlich darf gesellschaftlicher Beeinflussung nicht nur als negativ erachtet werden, schließlich sind wir alle Teil einer sozialen Realität, von der wir automatisch beeinflusst werden und aufgrund unserer Zugehörigkeit auch einen gewissen Beitrag zu leisten haben (Arbeiten, Steuern zahlen, Einhalten der Gesetzen etc.) um ihre Existenz zu bewahren. In diesem Fall hier, wird, ganz im Sinne Dicks, von einem hochgradig-negativen, utopischen Fall ausgegangen.

Literaturverzeichnis:

Dick, Philip K. Zeit aus den Fugen (Time out of Joint). Heyne Verlag. 2002.

Manipulation in Blade Runner

Juni 22, 2009

In so gut wie allen Werken von Philip K. Dick begegnen wir der Manipulation. Sie tritt in allen möglichen Formen auf, in starker und abgeschwächter Form, in allen sozialen und gesellschaftlichen Schichten. Man kann durchaus sagen, dass sie ein Hauptthema für Philip K. Dick darstellte. Dies kann man nicht nur in seinen Romanen und Kurzgeschichten erkennen. Auch in den Verfilmungen von seinen Werken ist Manipulation präsent. So zum Beispiel in Blade Runner, der Verfilmung des dystopischen Romanes „Do Androids Dream of Electric Sheep?“.
In Blade Runner ist der Zuschauer immer wieder mit Situationen konfrontiert, in denen Personen kontrolliert werden. Das auffälligste Beispiel dafür sind die Replikanten. Dies sind eigentlich Roboter, die von den Menschen erschaffen wurden. Sie sind stärker, schlauer und in vielerlei Hinsicht einfach „besser“ als echte Menschen, das heißt, sie sind dem Menschen in allen Belangen überlegen. Zudem entwickeln sie mit der Zeit ein Eigenleben, also eigene Gedanken und Gefühle. Dazu gehört natürlich auch, dass sie eigene Entscheidungen treffen können, was die „echten“ Menschen als Bedrohung für ihre eigene Existenz verstanden. Deshalb wird den Androiden eine Art „Verfallsdatum“ eingebaut – sie haben genau 4 Jahre zu leben.
Dies ist natürlich eine sehr extreme Form der Kontrolle. Die Androiden sind, obwohl sie eigentlich „nur“ Roboter sind, eigenständig denkende und fühlende Wesen. Dennoch – oder gerade deshalb – wird ihnen eine genaue Lebenszeit vorgegeben, die vom Menschen bestimmt, also kontrolliert wird. Dieser Art der Kontrolle kann kein Android entgehen.
Natürlich ist dies nicht die einzige Form der Manipulation, die der Mensch auf den Androiden ausübt. Der eigentliche „Lebenssinn“, der Zweck der Replikanten ist es ja, vom Menschen kontrolliert zu werden. Androiden werden als auszubeutende Maschinen und Sklaven angesehen. Sie werden Emigranten zur Verfügung gestellt, um sie zu beschützen. Nach der Auswanderung ist es den Androiden streng verboten, wieder auf die Erde zurück zu kehren, da sie dort als Bedrohung empfunden werden. Für den Fall, dass einige Replikanten doch zur Erde kommen, gibt es Kopfgeldjäger. Diese haben die Aufgabe, Andoiden aufzuspüren und zu töten. Die eigentliche Schwierigkeit dabei besteht darin, die Roboter von den Menschen zu unterscheiden. Dafür gibt es speziell entwickelte Tests, die Reaktionen auslösen sollen. Anhand dieser Reaktionen kann festgestellt werden, ob es sich beim „Testobjekt“ um einen Menschen handelt – oder eben nicht. Diese Tests werden auch auf Video aufgezeichnet, was an sich schon eine Art der Manipulation darstellt.
Dies ist also die auffälligste, aber nicht die einzige Form der Kontrolle und Beobachtung im Film Blade Runner. Eine leichtere Form der Manipulation stellen die Werbetafeln dar. Diese sind extrem aufdringlich, sie springen dem Zuschauer quasi ins Auge. Die Frage, die sich hierbei stellt, ist natürlich, ob es sich dabei nicht auch um eine Manipulation der Zuschauer handelt. Am Anfang des Filmes wird sekundenlang eine leuchtende, riesige Coca-Cola-Reklametafel gezeigt, und dies sogar mehrfach. Dies als Schleichwerbung zu bezeichnen, wäre wohl kaum übertrieben, und es ist bewiesen, dass Menschen auf Werbung reagieren – dass sie also von der Werbung manipuliert werden. Hier haben wir es also mit einer doppelten Variante der Manipulation zu tun. Auf der einen Seite werden die Figuren im Film massiv durch die allgegenwärtigen Werbeplakate, die ja sehr auffällig gestaltet sind, manipuliert und in gewisser Weise auch kontrolliert. Ihr Kaufverhalten wird gelenkt. Auf der anderen Seite trifft genau dies aber auch auf die Zuschauer zu, auf die Personen, die sich den Film ansehen. Auch ihnen wird eine große Werbetafel entgegengehalten, auf der das bekannte Coca-Cola-Logo prangt. „Trink Coca Cola!“ wird also nicht nur den Figuren im Film suggeriert, sondern auch den Zuschauern.

Mensch versus Simulacra

Juni 21, 2009

Menschen lassen sich im allgemeinen sehr leicht von psychisch-soziale Beeinflussungen manipulieren. Wir wollen einer Gruppe angehören und uns geliebt fühlen. Auch die erste Form der sozialen Bindung, die Liebe zur uns ernährenden und pflegenden Mutter, kann immer wieder auf unser Leben Einfluss nehmen. Durch ein als Manko erlebtes „zu wenig“ an Liebe und Fürsorge in den ersten Lebensjahren wird ein Mensch besonders empfänglich für Sehnsüchte nach einer Art von Mutter im späteren Leben. In Simulacra von Philip K. Dick wird dieser Wunsch nach einer „Über-Mutter“ zur Manipulation der Gesellschaft eingesetzt. Ein Matriarchat mit einer Schauspielerin, die Nicole Thibodeaux spielt, wird vorgegaukelt. Freud und seine NachfolgerInnen haben uns auf die verschiedenen Muster von Übertragungen in unserer Psyche aufmerksam gemacht. Am Beispiel von Ian, der wirklich sehr in Nicole Thibodaux verliebt ist, sehen wir wie stark diese Bindung sein kann.

„Al, wenn Nicole Thibodeaux tatsächlich neunzig Jahre alt ist, kann mir keine Psychotherapie der Welt helfen.“ „Bist du wirklich so sehr von einer Frau abhängig, die du noch nie in deinem Leben gesehen hast? Das ist doch schizophren. Du bist“ – Al gestikulierte – „von einer Illusion abhängig. Von etwas Synthetischem, Unwirklichem.“ „Was ist unwirklich? Was ist wirklich? Für mich ist sie wirklicher als alles andere, dich eingeschlossen. Sogar wirklicher als ich selbst, als mein ganzes Leben.“ (Simulacra, S. 146)

Zumindest seit Ovid in seinen Metarmorphosen die Geschichte des von den Frauen enttäuschten Bildhauers Pygmalion aufschrieb, existiert ein bestimmter Mythos um die perfekte Frau. Sie soll körperlich und charakterlich genau nach Wunsch des Mannes sein, keine eigenen Bedürfnisse und Vorstellungen haben und leicht zufrieden zu stellen sein. Besonders unsichere Männer scheinen sich sehr von Frauen angezogen zu fühlen, in die sie viel hinein interpretieren können und nicht zuviel direkten Kontakt zu befürchten haben. Natürlich trifft das genauso auch auf Frauen zu, diese können ihre Fantasien aber erst in der moderneren Zeit offen ausleben. Darauf beruht zum Teil auch der riesige Starkult in der heutigen Zeit. Bilder werden angebetet die realer, schöner und strahlender wirken als die Menschen in unmittelbarer Umgebung. „Die unerreichbare Schöne, die Göttin, der Rockstar, der sexy Filmschauspieler,…“ Wir alle kennen diese Phänomene und die Film- und Musikindustrie weiß sie für das Merchandising gut zu nutzen.

Eine Schauspielerin offiziell an die Spitze zu stellen ermöglicht es in Simulacra dem Rat unauffällig und effizient den Staat zu regieren. Die Schauspielerin bekommt ihre Anweisungen an die sie halten muss und kann höchstens in kulturellen Dingen wie Musik und Kunst eine eigene Meinung haben. Diese Dinge sind politisch ungefährlich genug um sie zuzulassen, selbst wer auftreten darf wird streng kontrolliert. Gegen Ende entwickelt die Schauspielerin einen eigenen Willen, was im System ganz und gar nicht vorgesehen ist. Es gibt in den Theater- und Kunsttheorien immer zwei völlig konträre Meinungen, die einen finden Kunst und Politik dürfen nichts miteinander zu tun haben und die anderen fordern genau diese Einmischung der Kunst wie zum Beispiel Bert Brecht. Bereits Kleist hat in seinem Aufsatz Über das Marionettentheater auf diese Problematik angespielt, indem er einen Tanzmeister provokant behaupten lässt Puppen könnten die besseren Tänzer sein.

Er lächelte, und sagte, er getraue sich zu behaupten, daß wenn ihm ein Mechanikus, nach den Forderungen, die er an ihn zu machen dächte, eine Marionette bauen wollte, er vermittelst derselben einen Tanz darstellen würde, den weder er, noch irgend ein anderer geschickter Tänzer seiner Zeit, Vestris selbst nicht ausgenommen, zu erreichen imstande wäre. (Über das Marionettentheater. S. 4)

Kleist hat damit ein Thema vorweggenommen, dass heute mehr als aktuell ist. Der menschliche Körper wird unentwegt mit „perfekten“ Modellen verglichen. Künstlichkeit wird oft als schöner angesehen als Natürlichkeit. Schönheitsoperationen, Botox & Co haben Hochsaison, in Los Angeles findet sich kaum noch eine Schauspielerin mit nicht gestrafften Gesichtszügen. Die Medizin ist so weit entwickelt, dass sie uns ewige oder zumindest eine sehr lange Jugendlichkeit geben kann. Der Preis dafür sind Gesichter die sich nicht mehr natürlich der inneren Gemütslage anpassen sondern puppenhaft starr wirken. Auch die Technik hat große Schritte gemacht und arbeitet an immer lebensechteren menschlichen Robotern. Japan präsentierte vor kurzem den ersten Modelroboter der Welt. HRP-4C ist 1,58 Meter groß und 43 Kilogramm schwer. Ihr erster Auftritt auf dem Laufsteg steht kurz bevor. Sie ist rein mechanisch durchaus in der Lage menschliche Models zu ersetzen. Die Roboter Frau kann gehen, lächeln, sich umdrehen, die Hände bewegen, sogar sprechen – es reicht also aus um Kleider vorzuführen. Ein großer Vorteil, ein mechanisches Model kann genau nach Wunsch programmiert werden. Das Risiko einer eigenständigen unerwarteten Reaktion ist sehr klein, Gefühle könnten beliebig projiziert werden ohne jemals, sei es positive oder negative Rückmeldungen zu bekommen. Die Gefahr bei allen technisierten sozialen Umgangsformen ist sicherlich, dass unsere menschliche Kommunikation immer mehr nach vorprogrammierten Mustern abläuft. Auch die Internet Netzwerke wie Facebook, Xing oder Twitter ersetzen bereits für viele Menschen das direkte Face to Face kommunizieren. Viel Mehr „Friends“ lassen sich in viel kürzerer Zeit treffen und unendlich groß ist die Anzahl der Informationen. In diesem Dschungel an neuen Welten heißt es den Überblick zu behalten und sich erst mal zu orientieren. Wir werden sehen wie sich diese Dinge weiterentwickeln, es könnte sein dass die wenigen Augenblicke, die wir wirklich mit Menschen teilen, mit der Zeit immer kostbarer werden.

Literaturverzeichnis:

Dick, Philip K., Simulacra, München: Heyne Verlag 2005.

Kleist, Heinrich von, Über das Marionettentheater, Internetausgabe, Version 12.07

http://www.kleist.org/texte/UeberdasMarionettentheaterL.pdf


http://www.n24.de/news/newsitem_4908090.html

Manipulation in Total Recall

Juni 16, 2009

Die Manipulation der Gedanken des Protagonisten Douglas Quaid, ist das zentrale Motiv von Total Recall.

Die Unmöglichkeit der Unterscheidung zwischen Realität und Fiktion, die sich durch den gesamten Film hindurch zieht, prägt nicht nur die Handlung des Filmes maßgeblich, sondern beeinflusst auch den Zuseher. Die Sichtweise der Betrachter wechselt nämlich ständig, da immer wieder neue Handlungsstränge geschaffen werden. Man kann sich während dem Betrachten von Total Recall niemals sicher sein, dass das, was man sieht, wirklich passiert- es wird also Fiktion in der Fiktion geschaffen, was die gesamte Handlung sehr kompliziert und teilweise undurchschaubar macht. Der gesamte Film stellt eine Aufgabe für den Zuseher dar, indem er immer wieder neue Rätsel aufgibt.

Die Spannung des Filmes wird durch die ständige Suche nach der wahren Identität und Bestimmung des Douglas Quaid aufgebaut, wobei der Zuseher immer genau so viel bzw. wenig weiß, wie der Protagonist selbst. Der Betrachter entwickelt aus diesem Grund schnell Sympathien für den Helden und kann sich mit ihm identifizieren.

Ich möchte nun darauf zu sprechen kommen, wodurch künstliche Realität geschaffen wird und wie es dazu kommen kann, dass der Protagonist und die Zuseher dermaßen getäuscht werden.

Einen großen Anteil an dieser Täuschung haben definitiv die Medien, die den Protagonisten von Anfang an stark beeinflussen und seine Entscheidungen leiten.

Deutlich wird dies gleich zu Beginn des Filmes, als sich Doug beim Frühstück  die Nachrichten auf einem Bildschirm ansieht. Es wird vom Krieg am Mars berichtet, was den Protagonisten sichtlich fasziniert. Da Lori merkt, dass ihr Mann vom Geschehen am Bildschirm völlig eingenommen wird und um dessen Verfassung besorgt ist, schaltet sie um, wodurch eine idyllische Landschaft auf der Wand abgebildet wird. Es wird sofort deutlich, wie stark die Wirkung des Bildschirmes ist, denn obwohl sich Lori um die Aufmerksamkeit ihres Mannes bemüht, schaltet dieser wieder um und folgt gespannt dem Geschehen am Mars. Als Doug schließlich die Wohnung verlässt und sich auf den Weg zur Arbeit macht, ist es erneut ein Bildschirm, der seine Aufmerksamkeit auf sich zieht- der in der U Bahn nämlich. Es erscheint ein Werbefilm der Firma „Recall“, die ihren Kunden verspricht, ihnen künstliche Erinnerungen einzupflanzen, die die gleichen Emotionen auslösen, wie real Erlebtes.

Der Werbebildschirm beeinflusst Doug sehr stark, weshalb dieser gleich darauf den Gedanken fasst, zu „Recall“ zu gehen. Dass ihn nicht einmal sein Arbeitskollege und seine Ehefrau Lori von dieser Idee abbringen können, zeigt die manipulative Wirkung des Bildschirms.

Wie schon in The Simulacra spielt Philip K. Dick erneut mit der Frage, was sich wohl hinter der von den Bildschirmen propagierten Realität verbirgt. War es in „The Simulacra“ Nicole Thibideaux, die eine ganze Nation mit Hilfe eines Fernsehbildschirmes täuschen konnte, so ist es in Total Recall der Gouverneur Vilos Cohaagen, der die Menschen auf den Mars lockt, um dort die Kontrolle über sie zu haben.

Ein großer Unterschied zu The Simulacra ist allerdings, dass die Marsbewohner in Total Recall über die negativen Auswirkungen Cohaagens‘ Macht Bescheid wissen. Sie sind nicht paralysiert, sondern starten sogar rebellische Kämpfe, um gegen die Unterdrückung und Ausbeutung durch den Gouverneur anzukämpfen. Während The Simulacra endet, als der Schwindel rund um Nicole und die Regierung auffliegt, beschäftigt sich Total Recall mit der Wiederherstellung der gerechten Machtverhältnisse. Es gibt in dieser Kurzgeschichte einen Helden, der für das Heil der Marsbewohner verantwortlich ist, was in The Simulacra nicht der Fall ist.

Was die Manipulation durch Medien angeht, kommen die beiden Geschichten trotz ihrer unterschiedlichen Herangehensweise an dieses Thema, doch zu einem sehr ähnlichen Schluss. Dick macht deutlich, dass es immer zu einer Teilung der Gesellschaft kommt, wenn Medien im Spiel sind. Während die Einen sich dem, was sie sehen, blind hingeben und nichts hinterfragen, wollen die Anderen den Dingen auf den Grund gehen. Dies führt zu Konfrontationen und endet, wie wir in beiden Geschichten sehen, mit einer Zerstörung des Systems. Auch wenn dies sehr überspitzt dargestellt wird, zeigt Dick uns auf sehr eindringliche Art und Weise, wie die Medien unser Denken und Handeln beeinflussen und dass jede Beeinflussung auch Folgen nach sich zieht.

Interessant ist, dass Dick die Frage nach Realität oder Fiktion am Ende nicht beantwortet. Wir wissen nach der letzten Szene nicht, ob Doug sich nun in der Realität befindet, oder nur eingepflanzte Gedanken erlebt. Was allerdings deutlich wird, ist das Doug mit dem, was er erlebt, sehr zufrieden ist und daher auch gar nicht um eine Auflösung dieser Frage bemüht ist. Der Held hat also im Laufe des Filmes eine Reise durchgemacht, die seine Gedanken sehr stark beeinflusst hat: Während er zu Beginn des Filmes Abenteuer erleben und aus seinem Alltag flüchten will, geht es ihm am Ende des Filmes viel eher darum, dass sich sein Zustand nicht verändert. Doug hat also durch die anfängliche Manipulation der Medien einen Wandel durchgemacht, der sein Leben und sogar seine Identität verändert hat.

Dass sich Menschen durch Medien verändern, ist auch heute vielerorts zu bemerken. Wir glauben das, was wir in der Zeitung lesen und im Fernsehen betrachten. Was Dick durch Science Fiction darstellt, ist also eigentlich nichts Anderes, als das überspitzte Darstellen unserer Realität.

Propaganda

Juni 2, 2009

Das Bedeutungsfeld des Begriffs Manipulation ist weit gestreckt. Ein Bereich dieses Bedeutungsfeldes wäre der Aspekt der Propaganda.

Nach Fachlexikon definiert sich Propaganda (aus dem lat. propagare verbreiten, verlängern, ausdehnen, fortpflanzen) als ,,die schriftliche, mündliche oder anderweitige, neuerdings auch elektronische (Internet) Verbreitung (politischer, religiöser etc.) Überzeugungen , oft in Verbindung mit weiterer persönlicher Überzeugungsarbeit.“1

Ursprünglich galt Propaganda als Instrument der christlichen Missionierung v.a. in Bezug auf die katholische Gegenreformation. Durch die französische Revolution bekam der Begriff eine politische Note. Propaganda bezeichnete nun v.a. die Verbreitung politischer Ideologien. Dieser Aspekt wurde im 19. und 20. Jhdt. weiter ausgebaut und intensiviert. Bei ihrer Anwendung wurden dabei immer mehr die Massenmedien in Beschlag genommen und instrumentalisiert. Flugblätter, Zeitungen, später dann der Film, das Fernsehen und mittlerweile auch das Internet werden dazu benutzt um gewünschte subjektiv beeinflusste Meinungen unter der breiten Masse zu verbreiten.2

Die Propaganda kann dabei in verschiedenen Formen auftreten:

 

  1. Kriegspropaganda

    Wird von Militärs als legitimer Teil der Kriegsführung betrieben. Ziel ist die Schwächung des militärischen Gegners und die Stärkung der eigenen Truppenmoral. Dabei angewandte Methoden sind z.B. Täuschung, Desinformation (sowohl gegenüber dem Feind als auch gegenüber den eigenen Leuten) und die (Zer-)Störung der gegnerischen Kommunikationsstruktur. Dabei wird sie gleichermaßen von totalitären Regimen und Diktaturen als auch von Demokratien eingesetzt (als Beispiel: die amerikanische Berichterstattung während des Irakkriegs).

     

  2. Auslandspropaganda

    Sie dient der Außendarstellung eines Regimes, umfasst also alle Maßnahmen die ein Staat ergreift um die eigenen Sicherheitsbedürfnisse, strategische Interessen sowie ökonomischen Ziele international zu verdeutlichen. Methoden hierfür wären Auslandskulturarbeit nebst Sprachunterricht genauso wie fremdsprachige Radio- und Fernsehsendungen, sowie Lobbyarbeit bei ausländischen Regierung. Auslandspropaganda gilt somit als wichtiger Teil der Sicherheitspolitik eines Staates.

     

  3. Soziologische Propaganda

    Diese Bezeichnung beschreibt alle Versuche von Regierungen durch Propaganda die Internalisierung bestimmter Normen zu erreichen. Ein anderes Wort hierfür wäre Integrationspropaganda. Eine derartige Propaganda kann auch in Demokratien zur Anwendung gelangen (z.B. im Bereich der politischen Bildung) ist aber v.a. ein markantes Merkmal totalitärer Regime des 20. Jahrhunderts. Diese, egal ob faschistisch/nationalsozialistisch oder stalinistisch-kommunistisch, vertraten das Ideal eines ,,neuen Menschen“, das Volk sollte darum durch Propaganda im diesem Geist erzogen werden. Die Propaganda wirkte dabei dominierend und omnipräsent, der Führungsanspruch des herrschenden Regimes wurde somit untermauert.                

  4. Politische Propaganda in Demokratien

    Bezeichnet das strategische Werben um Zustimmung im Rahmen des im Meinungspluralismus stattfindenden politischen Wettkampf, wie z.B bei Wahlen. Dem Empfänger dieses Werbens ist dabei seine Zuordnung zu einer dieser Meinungen selbst überlassen. Die Definition Propaganda ist daher in diesem Fall eher umstritten. 3

 

Nach diesem kurzem Einblick in das Definitionsfeld nun ein Blick auf zwei Werke Philip K. Dicks, die sich mit dem Thema Propaganda auseinander setzen bzw. dieses als Motiv beinhalten.

 

The penultimate truth (Zehn Jahre nach dem Blitz)

Die Geschichte ist Anfang des 21. Jahrhunderts angesiedelt, die Welt liegt nach dem 3. Weltkrieg in Schutt und Asche. Zwei große Machtblöcke bekriegen sich, die Wes-Dem und die Poc-Peop. Die Menschen führen den Krieg jedoch nicht selbst, denn während diese sich vor den radioaktiven Strahlen in den Untergrund geflüchtet haben, führen auf der Erdoberfläche Roboter, sog. ,,leadies“ (im Deutschen ,,Metallos“), die Kämpfe stellvertretend weiter. Unter der Erde werden die Menschen vom Oberhaupt der Regierung, welche sich noch auf der Oberfläche befindet, Talbot Yancy, über den aktuellen Kriegsverlauf per Leinwandübertragungen auf dem Laufenden gehalten. Die Überlebenden im Untergrund produzieren währenddessen in großen Stollen Metallos. Als der Chefmechaniker des Stollens ,,Tom-Mix“ stirbt und deswegen ein Scheitern der Sollerfüllung droht , versucht der Arbeiter Nicholas St. James auf die Oberfläche zu entkommen um dort eine künstliche Bauchspeicheldrüse besorgen zu können, mit dessen Hilfe es möglich wäre den Chefmechaniker zu reanimieren. Auf der Oberfläche entdeckt er schließlich dass der Krieg schon seit Jahren vorbei ist und von einer Elite, genannt die ,,Yancy Men“, beherrscht wird. Diese hat die Erde unter sich aufgeteilt und benutzt nun die Metallos um ihr Land und ihren Reichtum zu schützen. Präsident Talbot Yancy ist dabei nur ein von einem Großcomputer generiertes Simulacrum.

An dieser Stelle ergibt sich das Motiv der Propaganda: Durch den simulierten Präsidenten werden die Menschen im Untergrund gezielt im Unklaren gehalten. Stattdessen werden sie mit Informationen über eine falsche Realität gefüttert. Doch nicht nur über die Realität werden Lügen verbreitet, auch die Vergangenheit wird den Leuten verzehrt nahe gebracht, da durch die Yancy Men massiv Geschichtsfälschung betrieben wird.

 

 Der Roman führt Motive der Kurzgeschichte The mold of Yancy (Yancys Sinneswandel) aus dem Jahr 1958 weiter: Die Geschichte behandelt die politischen Verhältnisse auf einer Kolonie auf dem Jupitermond Calisto. Die dort vorherrschende Gesellschaft ist ein Hort der Harmonie. Es gibt keine Unruhen, keine Rebellionen, keine Gewalt. Ein völlig friedlicher Ort. Der Grund für diesen Zustand ist John Yancy, ein augenscheinlich ganz normaler Durchschnittsbürger, der allerdings im Alltag aller Koloniebewohner durch omnipräsente Medienpräsenz, sei es im Fernsehen oder auf Werbeplakaten, allgegenwärtig ist. Dabei scheint er zu jedem Thema seine Meinung zu haben, seine Reden wirken dabei eloquent und tiefgründig. In Wirklichkeit sagen diese jedoch kaum etwas aus, es wirkt eher so als seien Talbots Aussagen nur der kleinste gemeinsame Nenner aller in der Gesellschaft vorherrschenden Meinungen, er hat selbst nicht wirklich einen eigenen Standpunkt. Durch diese Art der gezielten Meinungskontrolle sollen die Menschen auf Calisto entpolitisiert und gleichgeschaltet werden.

 

Für Philip K. Dick war in diesen beiden Geschichten das Motiv einer manipulierenden, die Gesellschaft belügende Regierung von Interesse. Er selber hatte nie großes Vertrauen in Regierungen, weswegen er die in seinen Geschichten geschilderten politischen Zustände als für durchaus möglich erachtete. Für ihn war Science Fiction eine Art der Auflehnung gegen diese Zustände und die Autoritäten die sie verursachen, ein Kampf gegen geselschaftliche Gleichschaltung und Volksverdummung.4

 

Literaturverzeichnis:

 Schubert, Klaus/Martina Klein: Das Politiklexikon. 4., aktual. Aufl. Bonn: Dietz 2006.

 Bussemer, Thymian: Propaganda: Konzepte und Theorien. Mit einem einführenden Vorwort von Peter Glotz. 2., überarbeitete Aufl.Wiesabaden:VS. Verlag für Sozialwissenschaften. 2008.

 http://www.philipkdickfans.com/pkdweb/The%20Mold%20Of%20Yancy.htm

Dick, Philip K.: The penultimate Truth. New Edition. Gollancz. 2005

Dick, Philip K.: Der goldene Man. Pabel-Moewig Verlag Kg. 1984

 

1Schubert, Klaus/Martina Klein: Das Politiklexikon. 4., aktual. Aufl. Bonn: Dietz 2006.

2Bussemer, Thymian: Propaganda: Konzepte und Theorien. 2. Auflage.Wiesbaden: VS Verb, für Sozialswissentschaften. 2008. Vgl. S. 25 – 41

3Bussemer, Thymian:Propaganda: Konzepte und Theorien. 2. Auflage. Wiesbaden: VS Verb, für Sozialswissentschaften. 2008. Vgl. S. 35 ff.

Manipulation durch Medien die jeder kennt aber oft verkennt

Mai 29, 2009

Die Manipulation der wir in „The Simulacra“ begegnen ist uns nicht fremd. Wir alle kennen Werbespots, Werbestrategien, Sendungen die in eine bestimmte Richtung lenken, Moderatoren die gezielten Fragen stellen, um eine erwünschte Antwort zu erhalten.

Man kann sagen, wir wissen dass wir manipuliert werden. Aber wir lassen uns darauf ein, weil wir davon ausgehen genug Wissen und Erfahrung zu haben um alles das richtig einordnen zu können. Dennoch ist Werbung ein Milliardengeschäft und die Werbestrategien werden immer ausgeklügelter. Aber warum? Wenn die Zielpersonen doch nicht so leicht darauf rein fallen?

Allein der Gang zum Supermarkt kann unerwünschte Überraschungen bringen. Gezielte Warenaufstellungen verlocken den Besucher zum Kauf. Teure Produkte sind auf Augenhöhe, damit man sich nicht bücken muss. Große Einkaufswagen sorgen dafür, dass wir unseren geplanten Einkauf für mickrig halten. Einkaufswagen für die Kinder tun ihr übriges und es werden zusätzliche ungeplante Produkte gekauft. Das ist uns allen bekannt, und dennoch funktioniert es.

Werbeexperten arbeiten mit Psychologen, Biologen und Gehirnforschern zusammen, da viele Verbraucher aus Gewohnheit kaufen, und es daher schwer ist neue Produkte am Markt zu etablieren. Wenn man bedenkt wie viele verschiedene wissenschaftliche Bereiche zusammen wirken um uns, die Konsumenten zu beeinflussen, wundert es wohl kaum noch dass diese Strategien funktionieren können. Auch die Entscheidungsfindung des Menschen gilt es dabei zu erkunden, genauso welche Emotionen beim potentiellen Käufer ausgelöst werden und wie er Signale verarbeitet.

Das Ziel der Werbeindustrie scheint es zu sein, den Konsumenten so genau zu kennen, um Werbung so gezielt einzusetzen dass er auf Bilder, Slogans oder allgemein Werbung reagieren muss. 

Quelle:
http://www.wr-unterricht.de/falle/ef_2.htm
http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=914290,day=5,week=1,year=2009.html

Negative Auswirkungen von medialer Manipulation

Mai 29, 2009

Wir beobachten in letzter Zeit immer häufiger durch Medien hervorgerufene negative Auswirkungen auf den Menschen.

Ein aktuelles Thema ist der Schlankheitswahn. Wir sind (fast) täglich mit verschiedensten Medien konfrontiert und es bleibt uns, wenn wir in der modernen Welt leben, nicht erspart immer wieder verschiedenste Bilder zu sehen. Diese Bilder zeigen uns Menschen im „Idealzustand“ denen wir eventuell sogar unbewusst nacheifern wollen.  Auch wenn wir uns dagegen wehren, und uns der Manipulation bewusst sind, ziehen diese Bilder nicht spurlos an uns vorbei. Mittlerweile wissen wir, dass sogar Fotos von Frauen oder Männern mit Modelmaßen mit dem Computer nachbearbeitet werden. Die Folge: Perfekte Körper und Gesichter, die sich zu einem Schönheitsideal entwickeln, welches zu erreichen utopisch ist. Dennoch scheint der Mensch diese Bilder als schön zu empfinden, und anscheinend haben sie die gewünschte Wirkung, sonst würde die Werbeindustrie andere Wege einschlagen. Ich finde es persönlich äußerst riskant. Denn vor allem Jugendliche und Kinder sind diesen Eindrücken oft schutzlos ausgeliefert. Es ist schockierend wenn bereits unter 10 Jährige abnehmen wollen, oder sich Kinder schlicht weg hässlich finden. Diese Kinder sollten doch andere Probleme (wenn überhaupt) haben.

Was passiert wenn die Medien, vor allem Fernsehsendungen zunehmend nur schöne, schlanke (laut meiner persönlichen Meinung eher schon magersüchtige), junge Leute zeigt? Wenn sich die Rezipienten diese Darsteller als Vorbild nehmen und ihnen nacheifern? Sie beginnen ihren eigenen Körper nicht mehr als schön zu empfinden, wollen anders aussehen und werden unglücklich. Viele junge Frauen und Mädchen, aber auch Männer beginnen mit Diäten um dem Schönheitsideal zu entsprechen. Oft hat das verheerende Folgen.

Hollywood und der ständige „Run zum Schönheitschirurgen“ nenn ich als nächstes Beispiel einer Gesellschaft, die sich nicht mehr akzeptieren kann wie sie eigentlich ist. Immer wieder hören wir im Fernsehen, wie Schauspieler, die etwas in die Jahre gekommen sind, zum Schönheitschirurgen gehen um ihre „Jugendlichkeit“ zu erhalten, weil sie ansonsten angeblich keine Aufträge mehr bekommen würden. Dabei müsste uns doch allen klar sein, dass wir alle altern werden. Hier fehlt eindeutig die Akzeptanz des Unumgänglichen, des Lebens. Ganz zu schweigen von allen anderen möglichen, und schon fast unmöglichen Schönheitsoperationen. Was sind das für Vorbilder unserer nächsten Generationen, wenn es anscheinend nur möglich ist einen guten Film zu drehen, wenn die Darsteller jung und sexy aussehen? Auch hier sind wir uns bewusst, dass dieses „Körper- und Gesichtmodellieren“ stattfindet, dass das Aussehen vieler in den Medien vertretenen Personen nicht der „Natur“ entstammt, und dennoch beeinflusst es viele Menschen. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass immer mehr Leute mit ihrem Aussehen unzufrieden sind.

Das sind nur zwei Beispiele für Auswirkungen auf den Menschen, die durch Medienkonsum hervorgerufen werden können. Natürlich lässt sich nicht jeder Mensch so „leicht“ manipulieren. Ich denke es ist wichtig Kinder und Jugendliche vor zu viel Medienkonsum zu schützen, bzw. sie darauf vorzubereiten. Ich kann mir vorstellen, wenn Menschen die kein gefestigtes Selbstwertgefühl haben, die noch nicht begonnen haben sich zu akzeptieren oder sich zu lieben wie sie sind, durch die in den Medien gezeigten Bilder verunsichert werden können. Da audiovisuelle Medien aber einen immer größer werdenden Stellenwert in unserer Gesellschaft bekommen, ist es meiner Ansicht nach umso wichtiger, die Verantwortung, sich selbst und vor allem den Kindern gegenüber, zu erkennen und auch entsprechend ernst zu nehmen.

Manipulation durch Werbung und TV in „The Simulacra“

Mai 2, 2009

Philip K. Dick zeigt uns anhand vieler verschiedener Beispiele in seinem Werk, dass Manipulation in unser aller Leben eine große Rolle spielt und dass wir uns zeitweise sogar gerne manipulieren lassen, da es leichter ist, einer vorgegebenen Richtung zu folgen, als sich selbst für eine Richtung zu entscheiden. Dies will ich nun anhand von verschiedenen Beispielen aus „The Simulacra“ beweisen:
Wir stoßen in diesem Werk auf verschiedene Formen der Manipulation, wobei es dem Autor gelingt, nicht nur die Figuren innerhalb seines Werkes durch Manipulation zu täuschen, sondern auch die Leser selbst.
Zum Beispiel greift Dick den Aspekt von Manipulation durch Werbung auf. Es gibt eine große Werbeabteilung namens EME, deren Aufgabe es ist, so präsent wie möglich zu sein, um die Menschen immer wieder davon zu überzeugen, dass dieses und jenes Produkt unbedingt gebraucht wird.
Obwohl die herumfliegenden Werbeplakate, die sich sogar ihren Weg in Autos hinein bahnen, sehr übertrieben dargestellt werden, erscheinen sie durchaus glaubwürdig und lassen einen Vergleich zu unserem Alltag zu: Denn wo auch immer wir auf der Straße hinschauen, sehen wir Werbeplakate, die sich in unser Unterbewusstsein einprägen und uns, zumindest unbewusst, beeinflussen. In Dicks Roman wird die Werbung sehr negativ dargestellt, da sie die Leute nur nervt bzw. sogar krank macht (siehe Richard Kongrosian). Die lästigen Werbeplakate werden gewaltsam entfernt, einmal wird sogar eine Waffe benutzt, da dies der letzte Ausweg zu sein scheint, um sich von dieser Plage zu befreien. Doch so negativ ist doch Werbung gar nicht, oder?
Ist sie nicht sogar oft eine Entscheidungshilfe für uns? Ist es nicht angenehm, im Radio oder Fernsehen zu erfahren, was für Artikel im Moment im Sonderangebot sind und ist es nicht einfach wunderbar gesagt zu bekommen, für was man sich entscheiden soll?
Hier ist also Platz für freie Gedanken und Meinungen!
Ein weiterer Aspekt von Manipulation, den Dick aufgreift, ist das Fernsehen. Ich denke, man kann diesen Aspekt auf die Beeinflussung des Menschen durch Medien allgemein verstehen und so ist dieser Punkt einer der zentralsten Aspekte von Manipulation, der uns auch heutzutage sehr beschäftigt. Wir leben in einem Zeitalter, in dem sich Medien in alle Richtungen verteilen und kaum noch bewusst wahrgenommen werden, da sie so präsent überall anzutreffen sind. Viele Menschen benutzen mehrere Medien auf einmal, wobei der Sinn jedes einzelnen Mediums dabei eigentlich verloren geht. Wenn ich beispielsweise während dem Fernsehen auch Radio höre und auf dem Computer sitze, kann ich mich auf keines dieser drei Medien 100prozentig einlassen. So verlieren die Medien aber auch ihre spezifische Wirkung, da sie nicht mehr so wahrgenommen werden, wie es vorgesehen ist. Der Film beispielsweise wirkt durch die Kombination von Bild und Ton auf uns ein, doch schaue ich gar nicht auf den Bildschirm und höre ich gar nicht auf den Ton, so kann das Medium Film seine Aufgabe nicht erfüllen und wirkt nicht auf unser Bewusstsein.
In „The Simulacra“ wird das Fernsehen eingesetzt, um dem Volk eine Illusion zu verschaffen- die Illusion der First Lady Nicole Thibideaux! Nur durch das Medium Fernsehen können die Bes den Handlungen Nicoles folgen, was dazu führt, dass sie eine sehr eingeschränkte und gezielt beeinflusste Sicht der First Lady bekommen. Es wird von Nicole das gezeigt, was die die Leute sehen wollen und, vor allem, sollen! So mutiert Nicole zu einer Art Urmutter, die vom Volk geliebt und bewundert wird, weil sie so unerreichbar schön und jung ist- ein Bild, das durch das Fernsehen kreiert wird und das Denken und Handeln der Menschen gezielt beeinflusst.
Doch Dick zeigt am Ende seines Romans, was passiert, wenn das Volk schließlich erfährt, dass es die ganze Zeit hindurch getäuscht worden ist. Die Menschen in „The Simulacra“ können und wollen gar nicht glauben, dass das Bild, das sich in ihren Köpfen festgesetzt hat, nur eine Illusion ist. Es zeigt sich, dass sie es genossen haben, einer vorgegebenen Realität zu folgen und können nicht fassen, dass sie nun selbst entscheiden müssen, was sie glauben und was nicht. Als der Schwindel aufgedeckt wird, müssen die Menschen nun erstmals selbst entscheiden, was Realität und was Fiktion ist bzw. war und dies wird zu einem großen Problem.
Zwar sind wir uns darüber im Klaren, dass uns das Fernsehen beeinflusst, doch wir wissen nicht, was sich hinter den Kulissen abspielt. Es werden Bilder geschaffen, die wir einfach hinnehmen, ohne zu hinterfragen, weil uns das, was wir sehen, gefällt. Es zu glauben ist einfacher, als es zu hinterfragen und so lassen wir uns gerne beeinflussen!

Unterschiedliche Arten von Manipulation

April 22, 2009

Der Begriff den wir von Manipulation haben ist erst im 20. Jahrhundert entstanden, noch im 19. Jahrhundert verstand man unter Manipulation hauptsächlich die Beeinflussung von Körperzuständen durch Handauflegen und magnetische Behandlungen. Im Krünitz-Lexikon finden wir dazu folgenden Eintrag:

„Insbesondere heißt Manipulation aber die Bearbeitung, Berührung und Streichung eines Körpers mit der Hand, um heilsame Veränderungen in demselben zu bewirken. Von den Wirkungen der sanfteren Manipulation, so wie es bey dem vor einigen Jahren so berüchtigten Magnetisieren angewendet wurde…“ (http://www.kruenitz1.uni-trier.de/, Stichwort: Manipulation)

Von diesen körperlichen Methoden der Manipulation erfahren wir in Simulacra von Philip K. Dick durch Richard Kongrosian. Er hat sehr starke psychokinetische Fähigkeiten, er kann ohne die Tasten zu berühren Klavier spielen. Doch das ist erst der Anfang, wenn er mit seiner Kraft Menschen in weit entfernte Gegenden befördert oder sich Dinge einverleibt während seine inneren Organe nach außen fallen, ist das wohl eine fiktive Art von physischer Manipulation. Nachdem er aber die Kontrolle verliert, kann diese Kraft nicht in eine bestimmte Richtung eingesetzt werden. Es ist interessant, dass diese älteste Art von Manipulation, nämlich die über die Kraft der Hände, in Simulacra auch eine der mächtigsten ist. Und zwar in dem Sinne, dass Niemand weiß, wie diese Kraft kontrolliert werden kann. Der Finale Countdown wird durch Richard Kongrosian extrem durcheinander gewirbelt. Pembroke, der ja einen genauen Plan hatte, kann sich nicht gegen ihn behaupten. (Philip K. Dick, Simulacra, Heyne, München 2005, S. 235-237)

Im Allgemeinen verstehen wir unter Manipulation die gezielte Beeinflussung einer Person ohne die Einwilligung des betreffenden Menschen. In manchen Formen kann es auch passieren, dass es die betreffende Person zumindest anfangs freiwillig mit sich geschehen lässt. Im fortschreitenden Stadium der Manipulation ist eine freiwillige Entscheidung dafür oder dagegen dann nicht mehr möglich. So erleben wir in Simulacra am Beispiel der Papoolas wie Menschen sich von den niedlichen Tierchen verführen lassen obwohl sie wissen dass diese sie beeinflussen werden, ja ihnen regelrecht Gedanken aufzwingen werden, die der Verkaufsstrategie des Raumschiffparks dienen. So funktioniert ja auch in unserer Alltagswelt die Werbung für bestimmte Produkte. Über unbewusste Signale wird z.B. ein bestimmtes Parfum mit einem sehr attraktivem Frauenkörper verknüpft. Und wir lassen uns doch Alle manchmal gerne verführen ein bisschen mehr auszugeben als geplant, wenn wir dafür so eine sexy Ausstrahlung erhalten, oder?

Manipulation wirkt über sehr suggestive Methoden direkt auf die Psyche und das Denken ein. Neben den vielen negativ gesehenen Beeinflussungen, gibt es auch positive Formen von Manipulation der Psyche. Zum Beispiel in der Psychotherapie kann ein wiederholtes Vorsagen von geeigneten Glaubenssätzen dem/der Patienten/in mehr Selbstvertrauen oder eine lebensbejahende Sicht der Dinge verschaffen. Psychotherapie will aber einen klaren Verstand und geklärte Gefühlslagen erreichen, so wird sie auch in Simulacra Opfer der Mächtigen, da diese Klarheit nicht erwünscht ist.

In fragwürdiger Weise nutzen Sekten und auch Religionsgemeinschaften suggestive Methoden der Manipulation. Glaubenssätze und Doktrinen werden nach einem mantrischem Muster immer und immer wieder aufgesagt und eingeprägt. Die gesellschaftliche Herkunft spielt dabei eine große Rolle – parallel zu Be und Ge wirken einfache Muster bei einer Masse von Menschen, die einer gebildeten „wissenden“ Minderheit gegenüber steht, leichter. Die Mitglieder glauben dann wirklich aus tiefstem Inneren an die ihnen vermittelten Einstellungen.

Eventuell könnten auch bestimmte Erziehungsstile in diese Kategorie fallen, wo durch gekonntes einreden und manipulieren der Gedanken der Kinder das gewünschte Ziel erreicht wird. Es ist bis zu einem gewissem Grad vielleicht hilfreicher als Dinge einfach zu verbieten. Die sogenannte antiautoritäre Erziehung bringt nicht immer das gewünschte Ergebnis und so greifen psychologisch begabte Eltern ab und an zu manipulativen Methoden. In Simulacra werden auch die Erwachsenen zu den gewünschten Menschen, die sich den aufgestellten Regeln gemäß verhalten, erzogen. Zu diesem Zweck kommen zahlreiche Formen der Manipulation zum Einsatz. Das ganze Gesellschaftssystem ist auf Manipulation der Masse aufgebaut.

Durch Nicole, die so ungeheuer echt und beeindruckend schön ist, wird das Volk in dem Glauben gehalten sie würden in einem Matriarchat leben, von einer über Mutter regiert werden, die gleichzeitig weise und zeitlos jung ist. Dazu gibt es den passenden Partner, der „Alte“, der sogar gewählt wird, da er aber ein Simulacrum ist wird die Wahlmöglichkeit nur vorgetäuscht, also Manipulation durch vortäuschen von falschen Tatsachen. Unterstützt wird dieses System durch die Ungleichheit der Menschen, es gibt Be, die sehr wenig wissen, und Ge, die in einige wichtige Staatsgeheimnisse eingeweiht sind. In dieser Gesellschaft akzeptieren das aber Alle, weil es die Möglichkeit gibt zum Ge zu werden, wie und wodurch ist allerdings unklar.

Wir könnten unterscheiden zwischen Manipulationen von Mensch zu Mensch und technisch unterstützter Manipulation. Dann gibt es auch noch die Manipulation mithilfe von chemischen Substanzen, die direkt auf das Nervensystem einwirkt, in Simulacra steht dafür die Chemie AG. Chemische Drogen wirken direkt auf Menschen ein und manipulieren das Bewusstsein. Wieweit das die betreffende Person freiwillig mit sich geschehen lässt oder sich sogar willentlich dieser Manipulation aussetzt ist von Fall zu Fall zu entscheiden. In Simulacra bleibt den Betroffenen keine Wahl, da die Psychotherapie verboten wird. Die Beeinflussung der Psyche durch chemische Mittel hat auch bei uns bereits eine lange Tradition und wird immer ausgereifter, viele Ärzte sehen darin eine große Hilfe für Patienten. Ab wann der Einsatz von Psychopharmaka notwendig ist, ist schwer zu entscheiden. Durch eine psychische Erkrankung wird auch wiederum die Wahrnehmung der Wirklichkeit stark manipuliert.

Es stellt sich die Frage, was Wirklichkeit eigentlich ist. Jeder Mensch hat seine individuelle Sicht der Dinge. Wir erleben die Welt in der wir leben nur durch unsere eigenen Sinnesorgane. Durch einen Roman wie Simulacra wir unsere Wahrnehmung in Frage gestellt. Philip K. Dick entführt uns in eine völlig andere Welt, auch die Leser werden wir immer wieder manipuliert, indem er sie Ebenen für real halten lässt, die sich später als Manipulation der Wirklichkeit herausstellen. Diese Wirklichkeit ist ja aber auch wieder eine Fiktion, nämlich die Welt die Simulacra erzählt. Ein anderer Autor, Franz Kafka beschreibt in seinen Werken sehr starke Manipulationen von Wirklichkeit. Als LeserIn werden wir gemeinsam mit den Protagonisten verunsichert, diese Literatur führt zu einer hinterfragenden Betrachtung der Vorgänge in der realen Welt. Als Beispiel für innerliche Manipulation dient der folgende Auszug von „Vor dem Gesetz“, von Kafka 1915 veröffentlicht. Der „Mann vom Lande“ versucht vergeblich den Eintritt zum Gesetz zu erlangen, das von einem Türhüter bewacht wird. Ähnlich wie die Be in Simulacra zu bestimmten Dingen keinen Zutritt bekommen, kann dieser Mann durch die Strukturen sein Ziel nicht erreichen. Die Manipulation erfolgt durch scheinbare Gesetzmäßigkeit und vorenthalten von Informationen.

Vor dem Gesetz steht ein Türhüter. Zu diesem Türhüter kommt ein Mann vom Lande und bittet um Eintritt in das Gesetz. Aber der Türhüter sagt, daß er ihm jetzt den Eintritt nicht gewähren könne. Der Mann überlegt und fragt dann, ob er also später werde eintreten dürfen. ›Es ist möglich‹, sagt der Türhüter, ›jetzt aber nicht.‹ Da das Tor zum Gesetz offensteht wie immer und der Türhüter beiseite tritt, bückt sich der Mann, um durch das Tor in das Innere zu sehen. Als der Türhüter das merkt, lacht er und sagt: ›Wenn es dich so lockt, versuche es doch, trotz meinem Verbot hineinzugehen. Merke aber: Ich bin mächtig. […] Er verflucht den unglücklichen Zufall in den ersten Jahren laut, später, als er alt wird, brummt er nur noch vor sich hin. […] Nun lebt er nicht mehr lange. Vor seinem Tode sammeln sich in seinem Kopfe alle Erfahrungen der ganzen Zeit zu einer Frage, die er bisher an den Türhüter noch nicht gestellt hat. Er winkt ihm zu, da er seinen erstarrenden Körper nicht mehr aufrichten kann. Der Türhüter muß sich tief zu ihm hinunterneigen, denn die Größenunterschiede haben sich sehr zuungunsten des Mannes verändert. ›Was willst du denn jetzt noch wissen?‹ fragt der Türhüter, ›du bist unersättlich.‹ ›Alle streben doch nach dem Gesetz‹, sagt der Mann, ›wie kommt es, daß in den vielen Jahren niemand außer mir Einlaß verlangt hat?‹ Der Türhüter erkennt, daß der Mann schon am Ende ist, und um sein vergehendes Gehör noch zu erreichen, brüllt er ihn an: ›Hier konnte niemand sonst Einlaß erhalten, denn dieser Eingang war nur für dich bestimmt. Ich gehe jetzt und schließe ihn.‹

(Kafka, Franz: Der Proceß, Bd. 3, Frankfurt a. M.: Fischer Verlag 1994. S.255-257)

Der Mann bekam also sein ganzes Leben lang keinen Zutritt zum Gesetz, obwohl das Tor eigentlich für ihn offen stand, der Torhüter kann symbolisch für die verinnerlichten Beschränkungen, die der Mann in sich trägt gesehen werden. Diese hindern ihn daran, den Weg zu gehen, den er gehen möchte. Diese Stelle bei Kafka wurde natürlich schon in unterschiedlichster Weise interpretiert, hier soll sie auf den Aspekt von Manipulation hinweisen, der sehr innerlich, häufig unauffällig, und doch um so effektiver wirkt.

Literaturverzeichnis:

Dick, Philip K., Simulacra, München: Heyne Verlag 2005.

Kafka, Franz: Der Proceß, in: Koch, Hans-Gerd (Hg.), Franz Kafka. Gesammelte Werke in zwölf Bänden, nach der kritischen Ausgabe von Malcolm Pasley, Bd. 3, Frankfurt a. M.: Fischer Verlag 1994.

http://www.kruenitz1.uni-trier.de/, Stichwort: Manipulation.

Manipulation – Eine Einführung

April 22, 2009

Manipulation! Ein Begriff den wir im Alltag oft zu hören kriegen. Meist wird er in Bezug auf Medien genannt, häufig aber auch im Zusammenhang mit Politik oder auf den Berufsalltag bezogen. Was allerdings verstehen wir nun genau unter Manipulation? Unsere Gruppe hat es sich zur Aufgabe dieses Thema genauer zu beleuchten. Beginnend wollen wir uns mit der genauen Bedeutung des Begriffes auseinandersetzen.

Bezogen auf die soeben genannten Beispielbereiche wird Manipulation allgemein als die Beeinflussung anderer Menschen zum eigenen Vorteil hin verstanden, ohne dass diese es bemerken. Diese Definition stammt aus der Sozialpsychologie. Diese Beeinflussung kann durch eine Einzelperson (z.B Politiker, Arbeitskollege) oder Gruppen (z.B Parteien, Medienunternehmen) erfolgen.
Der Begriff ist somit meist negativ besetzt, die ursprüngliche Bedeutung des Wortes ist allerdings weitaus neutraler. Das Wort selbst stammt aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie Handgriff, Kunstgriff. Somit war ursprünglich mit Manipulation von Etwas lediglich nur dessen Handhabung bzw. Benutzung gemeint. Weitet man diese Definition nun weiter aus könnte man Manipulation auch als Lenkung von Etwas oder Jemandem in eine bestimmte Richtung verstehen, bzw. seine Steuerung oder Lenkung. Womit wir wieder beim anfangs genannten Aspekt der Beeinflussung anderer Menschen wären. Dieser Aspekt wird uns in unserem Blog am meisten interessieren, denn er war in Philip K. Dicks Werken ein markantes und häufig vorkommendes Thema.

Im weiteren Verlauf dieses Blogs wollen wir uns somit einerseits mit dem Thema Manipulation speziell in Philip K. Dicks Werken beschäftigen, uns darüber hinaus aber auch noch weiteren Aspekten und Bereichen unseres Gruppenthemas widmen, wie z.B der Bereich der verschiedenen Erscheinungsformen (wie z.B politische Propaganda, Werbung, gezielte Information), den Auswirkungen, psychische Thesen usw.